Ökologischer Zustand / ökologisches Potenzial der Oberflächenwasserkörper (FGG Weser, 2021)

Ökologischer Zustand / ökologisches
Potenzial der Oberflächen-
wasserkörper (FGG Weser, 2021)

Chemischer Zustand der Oberflächengewässer (FGG Weser, 2021)

Chemischer Zustand der Oberflächen-
wasserkörper (FGG Weser, 2021)

Die Darstellung des Gewässerzustands im Bewirtschaftungsplan 2021 bis 2027 beruht auf den Ergebnissen der Bestandsaufnahme zum 22. Dezember 2019. Für die Oberflächengewässer erfolgt eine Einstufung des ökologischen Zustands (natürliche Gewässer) bzw. des ökologischen Potenzials (künstliche und erheblich veränderte Gewässer) in 5 Zustandsklassen (von sehr gut bis schlecht) und des chemischen Zustands in 2 Zustandsklassen (gut oder nicht gut).

In der Flussgebietseinheit Weser verfehlen aktuell ca. 86 % der natürlichen Oberflächenwasserkörper (OWK) den guten ökologischen Zustand bzw. ca. 97 % der erheblich veränderten und ca. 95 % der künstlichen OWK das gute ökologische Potenzial.

Im Bewirtschaftungsplan 2021 bis 2027 wird für 96 der 616 natürlichen OWK in der Flussgebietseinheit Weser eine Zielerreichung des ökologischen Zustands als wahrscheinlich eingestuft, im BWP 2015 waren es dagegen nur 50 von 627. Bei den künstlichen bzw. erheblich veränderten Wasserkörpern wird im BWP 2021 für 25 der 796 Wasserkörper eine Zielerreichung des ökologischen Potenzials als wahrscheinlich eingestuft, im BWP 2015 waren es dagegen nur 17 von 809. Insgesamt hat sich die Risikoabschätzung bei 158 OWK verbessert und bei 101 verschlechtert. Die Anzahl der Wasserkörper, für die eine Zielerreichung noch immer unklar ist, konnte bei den natürlichen Wasserkörpern von 44 (BWP 2015) auf 17 (BWP 2021) reduziert werden, bei den künstlichen bzw. den erheblich veränderten Wasserkörpern sogar von 105 (BWP 2015) auf 18 (BWP 2021). Karten zur Bewertung der einzelnen Qualitätskomponenten des ökologischen Zustands können über folgende Links aufgerufen werden:

Im Bewirtschaftungsplan 2021 bis 2027, ebenso wie bereits 2015 bis 2021, führt die ubiquitäre Belastung mit Quecksilber in Biota dazu, dass hinsichtlich des chemischen Zustands die Zielerreichung 2027 für alle Oberflächengewässer als unwahrscheinlich eingestuft wird.