Wasserstraßenkreuz Minden
(FGG Weser)
Anhand der Ergebnisse der Überwachungsprogramme erfolgt eine Bewertung des chemischen Zustands in 2 Zustandsklassen (gut/schlecht) und des ökologischen Zustands bzw. des ökologischen Potenzials in 5 Zustandsklassen (sehr gut, gut, mäßig, unbefriedigend, schlecht).
Die Beurteilung des chemischen Zustands erfolgt anhand der Konzentrationen besonders gefährlicher Schadstoffe und deren Vergleich mit den in der Oberflächengewässerverordnung gesetzlich vorgeschriebenen Umweltqualitätsnormen.
Für die Bewertung des ökologischen Zustands bzw. ökologischen Potenzials sind die biologischen Qualitätskomponenten maßgeblich. Hierbei wird das "worst-case-Prinzip" angewendet, d. h. die biologische Qualitätskomponente mit der schlechtesten Bewertung bestimmt das Ergebnis.
Ebenfalls berücksichtigt werden die Konzentrationen der sogenannten flussgebietsspezifischen Schadstoffe, für die Qualitätsziele eingehalten werden müssen.
Unterstützend werden die hydromorphologischen und allgemeinen physikalisch-chemischen Qualitätskomponenten herangezogen. Die Oberflächengewässerverordnung nennt für diese Komponenten Orientierungswerte.
Im Hinblick auf eine Reduzierung des Nährstoffeintrags in die ist gemäß § 14 OGewV das Bewirtschaftungsziel für die in die Nordsee mündenden Flüsse auf 2,8 mg Gesamtstickstoff/l als Jahresmittelwert an den Messstellen im Übergang vom Binnenland zu den Übergangs- und Küstengewässern festgelegt.